Die Swiss hat analog zu den Ankündigungen der Lufthansa eine neue Kabinenausstattung vorgestellt. Vier Suiten soll es fortan nur noch in der First Class geben.

Nachdem die Lufthansa am 28. Februar die neue Allegris Kabine vorgestellt hat, zieht Swiss nun nach und stellt ihrerseits eine neue Kabinenausstattung unter dem Namen «SWISS Senses» vor. Diese ist im Grunde die Schweizer Variante der Allegris Kabine. Die Economy, Premium Economy, Business und First Class sollen fortan in einem ganz neuen Design daherkommen. Wie die First Class voraussichtlich ab 2025 aussehen wird, schauen wir uns hier im Detail an.

Nur noch vier statt acht First Class Sitze 

Die Lufthansa Group hat eine aufregende Woche hinter sich: Vorstellung des neuen Allegris Bordproduktes bei der Lufthansa, Kommunikation hochrangiger Personalien im Vorstand und Aufsichtsrat, Präsentation der Jahresergebnisse und nun noch die neue Kabinenausstattung der Swiss. In diesem Teil soll es um die First Class gehen, die im Grunde ähnlich aufgebaut ist wie die neue Lufthansa Allegris First Class Suite

Die erste Überraschung beim Blick auf die neue Swiss First Class ist zunächst die Anzahl der Sitze. Konnte man in der bisherigen Swiss First Class noch acht Sitze finden, sind es jetzt nur noch vier beziehungsweise eigentlich nur noch drei. Damit wird die Kapazität in der Swiss First Class drastisch reduziert und um einiges exklusiver. 

Die First Class besteht ausschliesslich aus einer Reihe und ist in einem 1-1-1 Layout angeordnet. Der Mittelblock bildet dabei eine Suite, kann aber von zwei Personen gebucht werden. Bisher ist diese Änderung nur auf der Seat Map zu erkennen, da es noch kein öffentliches Bildmaterial der neuen Doppelsuite gibt. Alle drei Suiten lassen sich verschliessen und bieten somit ein hohes Mass an Privatsphäre.

Welche Annehmlichkeiten wird die Swiss First Class bieten?

Das Stichwort, das in der Kommunikation, über die neue First Class besonders viel verwendet ist, ist die bereits angesprochene Privatsphäre. Die verschliessbaren Schiebetüren sind dabei das wichtigste Merkmal. Was im Vergleich zum vorherigen Bordprodukt ebenfalls auffällt, ist das neue Farbkonzept. Die Farben Bordeaux, Anthrazit und Beige sollen die schweizerische Wärme auch über den Wolken vermitteln.

So viel zu den soften Faktoren. Die Swiss gibt ebenfalls einige interessante Kennzahlen zur Ausstattung bekannt. Dabei gibt es einige Unterschiede zwischen der Mittelsuite und den beiden Fenster Suiten.

Fenster Suite

  • Grösse des Bildschirms: 27 Zoll (4K-Display)
  • Sitz: 77 Zentimeter Breite, lässt sich in ein zwei Meter langes Bett verwandeln
  • Gesamtgrösse: 2,4 Quadratmeter, 1,80 Meter hohe Wände

Mittel Suite

  • Grösse des Bildschirms: 43 Zoll (4K-Display)
  • Sitz: 117 Zentimeter Breite, lässt sich in ein zwei Meter langes Bett verwandeln
  • Gesamtgrösse: 3,5 Quadratmeter, 1,80 Meter hohe Wände

Alle Sitze verfügen über eine Heizungs- und Kühlungsfunktion. In den Suiten gibt es neben dem Sitz zudem einen grossen Esstisch, eine Garderobe sowie eine geräumige Gepäckablage. Die Bordelektronik kann mittels eines Tablets gesteuert werden. Eigene elektronische Geräte können über ein kabelloses Lademodul aufgeladen werden.

Für die drei bis vier First Class Gäste gibt es in der neuen First Class zudem einen neuen Waschraum. Dieser soll besonders grosszügig und vom Design her an die Schweizer Quelle Vals angelehnt sein.

In welchen Flugzeugen wird die neue Swiss First Class eingesetzt?

Ausgestattet mit der “SWISS Senses” Kabine werden soll die gesamte Langstreckenflotte der Swiss sukzessive ab 2025. Zunächst werden die neuen Sitze in die Flugzeuge des Typs Airbus A330-300 eingebaut. 

Später sollen auch die Maschinen des Typs Boeing 777-300ER mit dem neuen Interieur ausgestattet werden. Die bestellten Airbus A350-900 erhalten die neue Ausstattung ab Werk und werden somit bereits im “SWISS Senses”-Design an die Swiss geliefert.

Fazit zur neuen Swiss First Class

Nachdem am Anfang der Woche die offiziellen Bilder der Allegris Kabine der Lufthansa vorgestellt wurden, kommt die Schweizer Version des neuen Bordproduktes mit dem klangvollen Namen “SWISS Senses” nun nicht mehr ganz so überraschend daher. Im Prinzip ähneln sich die beiden Produkte in den meisten Punkten, so zum Beispiel bei der Doppel-Kabine in der Mitte. Der grösste Unterschied ist auf den ersten Blick das Farbkonzept. Was allerdings überrascht, ist die Anzahl der Suiten, die für die künftige Swiss First Class vorgesehen ist. Während es bisher eine doppelt so grosse First Class bei der Swiss gab, zeigen die aktuellen Pläne zumindest für den Airbus A330 nur noch drei beziehungsweise vier Sitze in der exklusivsten Sitzklasse.

Autor

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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