Mallorca gilt Lieblingsinsel der Schweizer und dafür gibt es viele gute Gründe. Wer nichts von Ballermann oder Partys wissen möchte, findet nämlich ebenfalls aussergewöhnliche Orte auf der Insel – unser Destination Guide gibt einen Überblick!

Dieser Guide ist Teil des Tripreports ‘Frühlingssonne auf Mallorca’. Alle Teile des Berichts findet Ihr im Intro!

Jedes Jahr reisen Millionen von Touristen nach Mallorca. Wem es dabei darum geht, die Insel von ihren schönsten Seiten kennen zu lernen, der kann zwischen vielen wunderbaren Orten auf der Insel wählen. Gerade in der Nebensaison sind diese teils menschenleer und versprechen so eine ganz besondere Pracht.

Dennoch gilt natürlich auch bei den Mallorca Sehenswürdigkeiten, dass nicht immer alles so schön aussieht, wie auf den Bildern. Dennoch war ich von einigen Orten nachhaltig begeistert. In diesem Destination Guide möchte ich die Plätze zeigen, die mir besonders positiv in Erinnerung geblieben sind!

Wie komme ich nach Mallorca?

Die Anreise nach Mallorca ist so einfach wie zu nahezu keinem anderen Urlaubsziel. Zahlreiche Airlines fliegen ab Schweizer Flughäfen direkt auf die Insel, auch ab Österreich und Deutschland gibt es viele Flüge. An manchen Tagen heben aus dem deutschsprachigen Raum gar mehr als 100 Maschinen nach Mallorca ab. Zudem ist die Insel selbst in der Nebensaison gut erreichbar, unter anderem fliegen Eurowings und die Lufthansa das ganze Jahr über nach Mallorca.

Gemeinhin sind die Flüge auf die beliebte Urlaubsinsel auch vergleichsweise günstig. Oftmals lassen sich Hin- und Rückflüge mit Airlines wie Ryanair oder easyJet für deutlich weniger als 100 Franken buchen. Entsprechend dürfte die Anreise für die meisten kein Problem sein.

Wie komme ich auf Mallorca am besten herum?

Mallorca ist sicherlich weder eine besonders kleine noch eine enorm grosse Insel wie Sizilien. Von West nach Ost ist man eine gute Stunde unterwegs, von Nord nach Süd sogar ein wenig länger, obwohl die Distanz kürzer ist. Diese Abschätzung sollte ganz gut zeigen, dass ein Mietwagen auf Mallorca eine durchaus gute Wahl ist. Das liegt schon daran, dass die meisten wirklich schönen Orte ein wenig ab vom Schuss sind und mit dem öffentlichen Nahverkehr nur schwer zu erreichen sind. Wer allerdings in Palma de Mallorca seine Zelte aufschlägt, kann es durchaus auch ohne Auto schaffen, einige schöne Orte zu sehen. Von Palma aus gibt es ein recht umfangreiches Busnetz in allen Ecken der Insel, generell ist der öffentliche Nahverkehr recht gut ausgebaut. Nach Soller kann man zudem eine beeindruckende Bahnstrecke nutzen.

Dennoch wäre meine Empfehlung für jeden, der gerne aktiv die schönsten Ecken der Insel kennen lernen möchte, unbedingt ein Mietwagen. Die Preise sind relativ gering und die Auswahl ist enorm. Ich wüde dabei darauf achten, dass das Auto weder untermotorisiert (es gibt doch einige steilere Strecken) noch übertrieben breit ist (es gibt so einige sehr sehr enge Strassen). Ansonsten kann man mit den meisten Wagen nicht viel falsch machen, wobei es in Spanien immer besonders ratsam ist, den Wagen vor der Übernahme gründlich auf Kratzer und Dellen zu prüfen.

Wo sollte man bei einer Reise nach Mallorca übernachten?

Die Auswahl an Hotels jeglicher Preisklassen auf Mallorca ist enorm, sodass es mehr als genügend Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Die besten Luxushotels auf Mallorca verteilen sich entsprechend auch quer über die Insel. Meine Empfehlung wäre für diejenigen mit etwas mehr Zeit eine Kombination von verschiedenen Hotels.

Um die Insel zu erkunden, sind verschiedene Hotels gut geeignet. Sehr gut gefallen hat mir persönlich das Cap Vermell Grand Hotel (früher Park Hyatt) tief im Osten der Insel. Von hier ist man in 10 bis 30 Minuten an wahnsinnig vielen schönen Orten und kann zudem die Ruhe abseits des Trubels geniessen. Wer direkt am Meer wohnen möchte, findet mit dem Hospes Maricel und dem St. Regis Mallorca zwei gute Optionen, wobei ich bei beiden die Umgebung nicht ganz so schön fand.

Was sollte man auf Mallorca unbedingt gesehen haben?

Von vorneweg ist glaube ich klar, dass dieser Destination Guide nicht alle Sehenswürdigkeiten auf Mallorca aufzählen kann oder soll. Ich habe zwar viele schöne Orte besucht und mir auch einige Zeit genommen, dennoch will ich nur überblicksweise über einige Highlights berichten. Den Anfang macht dabei für mich Palma de Mallorca.

Die Hauptstadt der Insel mag für die meisten nicht unbedingt der erste Anlaufpunkt sein, doch ich war persönlich absolut begeistert, weswegen ich Euch die Stadt auch noch einmal gesondert in einem City Guide vorstellen werde.

Besonders empfehlenswert ist ein Besuch schon deshalb, weil Ihr in Palma de Mallorca sowohl viele tolle historische Bauwerke als auch wunderschöne kleine Gassen und natürlich die beeindruckende Promenade am Meer findet.

Dennoch sollte man bei einer Reise nach Mallorca unbedingt auch aus der Stadt heraus und andere Teile der Insel erkunden. Im touristisch stark erschlossenen Westen der Insel wird etwa ein Ausflug nach Port d’Andratx emfohlen.

Die gerade bei Schweizer Reisenden beliebte Hafenstadt hat mich allerdings nicht vom Hocker gehauen. Viel schöner fand ich da schon das nicht weit entfernte liegende und sehr charmante Sant Elm.

Ein Klassiker im Norden der Insel ist Port de Soller, allerdings ist auch bei diesem Ort am Hafen nicht so ganz der Funken übergesprungen.

Deutlich schöner fand ich persönlich die Stadt Soller, die im Landesinneren liegt und jede Menge Historie mitbringt.

Ebenfalls empfehlen würde ich einen Abstecher in das kleine Örtchen Fornalutx, das meines Erachtens enorm viel Charme hat.

Unter den wichtigsten Mallorca Sehenswürdigkeiten nicht fehlen, dürfen auch viele Regionen im Osten der Insel. Den Anfang macht dabei sicherlich das Cap Formentor.

Hier eröffnet nicht nur bald ein neues Four Seasons Resort, man darf sich auch jetzt schon auf aussergewöhnliche Aussichtspunkte freuen.

Bedenken sollte man dabei allerdings, dass die Strassen teilweise recht eng und verwinkelt sind – das soll niemanden abhalten, zumal die Verhältnisse recht gut sind, aber zumindest für Fahranfänger ist die Strecke bis zum Leuchtturm sicher eine Herausforderung.

Wenn man sowieso zum Cap Formentor unterwegs ist, empfehle ich noch einen Abstecher nach Alcudia. Die historische Stadt ist von einer Stadtmauer umgehen, von der man einen tollen Blick über den ganzen Ort erhaschen kann. Zudem gibt es viele tolle Gassen und kleine Restaurants.

Etwas weiter südlich, neben einem weiteren bei Schweizern beliebten Urlaubsort, findet man den weniger bekannten Faro de Capdepera, der sich meines Erachtens toll als Fotomotiv eignet.

In der Gegend kann man auch ein wenig spazieren gehen und einen wirklich tollen Ausblick auf das Meer geniessen.

Capdepera selbst hat übrigens auch eine Burg, die ein wenig schwer zu erreichen ist, allerdings ebenfalls durch ihren historischen Charme besticht – ein Besuch lohnt sich.

Dasselbe gilt für die nahegelegenen Strände, die für mich eines der Highlights der Mallorca-Reise waren. Besonders beeindruckend ist sicherlich der Cala Agulla.

Der breite Sandstrand bietet ein wunderschönes Farbenspiel und lädt zum Baden ein – diese Einladung haben selbst im März schon einige Anwesende angenommen.

Durch einen kleinen verbunden ist der Cala Agulla zudem mit dem kleineren Cala Molto.

Dieser ist allerdings nicht nur wegen des Sandes und der Atmosphäre sehr schön, sondern auch weil der Ausblick in die Bucht einfach toll ist.

Einen dritten Strand will hier zudem auch noch hervorheben: Den Cala Mesquida, der ebenfalls nicht allzu weit entfernt liegt.

Es handelt sich um einen wirklich enorm grossen Sandstrand, der tief ins Landesinnere geht. Besonders nahezu ohne andere Touristen ein beeindruckender Anblick!

Ganz zum Schluss möchte ich zudem noch das Örtchen Arta erwähnen. Wer ein echtes Mallorca-Erlebnis in einem historischen Ort mit lokaler Atmosphäre sucht, der ist hier genau richtig.

Natürlich ist das nur ein grober Überblick mit einigen Tipps zu Orten, die ich persönlich sehr schön fand. Ich freue mich deshalb auch über Ergänzungen in den Kommentaren zu weiteren Orten, die man Eurer Meinung nach auf Mallorca unbedingt gesehen haben sollte.

Zu welcher Jahreszeit lohnt sich eine Reise nach Mallorca?

Eine Empfehlung für die perfekte Jahreszeit für eine Reisenach Mallorca ist gar nicht so einfach. Auf der einen Seite ist das Wetter natürlich zwischen Juni und September am konstantesten und meist angenehm warm. Auf der anderen Seite ist es in diesen Monaten auch besonders voll, sodass man die meisten Mallorca Sehenswürdigkeiten und schönen Strände mit vielen anderen Menschen teilen muss. Deshalb finde ich persönlich gerade die Nebensaison, also die Monate März, April und Mai im Frühjahr sowie Oktober und November im Herbst empfehlen. Hier ist es deutlich leerer und die Temperaturen sind im Vergleich zur Schweiz immer noch sehr angenehm.

Bei meiner Reise Mitte März etwa hatte es meist zwischen 15 und 20 Grad, an wenigen Tagen hat es zwar auch geregnet, dafür gab es aber auch komplett sonnige Tage. Selbst im Winter ist eine Reise nach Mallorca durchaus möglich, je nach Woche kann die Temperatur auch hier durchaus zwischen 15 und 20 Grad liegen, wenngleich es in den Wintermonaten meist kälter ist. Bedenken sollte man zudem, dass viele Hotels im Herbst schliessen und frühestens an Ostern, teilweise auch erst an Pfingsten wieder aufmachen. Die Auswahl an Hotels ist im Winter entsprechend im Verhältnis ein wenig eingeschränkt.

Fazit zu meiner Reise nach Mallorca

Ich meine Zeit auf Mallorca insgesamt sehr genossen. Der Ruf der Insel mag in vielerlei Hinsicht nicht perfekt sein, doch es gibt eine unglaubliche Vielzahl an schönen Ecken und wirklich beeindruckende Natur. Genauso haben mich einige Strände und gerade auch die gebirgigeren Gegenden nachhaltig begeistert. Gerade eine Reise in der Nebensaison, wenn die Temperaturen weiterhin angenehm sind, es gleichzeitig aber schon deutlich leerer ist, kann ich jedem nur ans Herz legen!

Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels in aller Welt. Auf der Suche nach neuen Erlebnissen hat Moritz schon dutzende Airlines getestet und mehr als 100 Städte erkundet. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen Erlebnissen & Tipps teilhaben!

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