Phnom Penh ist die grösste Stadt Kambodschas und gleichzeitig die Hauptstadt des Landes. Obwohl es sich um eine klassische südostasiatische Grossstadt handelt, bietet die Metropole einiges, auch durch die Vergangenheit und die Historie des Landes, deren Spuren sich in Phnom Penh widerspiegeln.

Dieser Guide ist Teil des Tripreports “Tempel & Traumstrände in Kambodscha”, dessen andere Teile Ihr im Übersichtspost findet!

In diesem City Guide nehme ich Euch mit in die Metropole und zeige Euch, was Ihr in Phnom Penh unbedingt gesehen haben solltet!

City Guide Phnom Penh – wie komme ich hin?

Obwohl Phnom Penh die grösste Stadt Kambodschas ist, lässt die Anbindung etwas zu wünschen übrig. Das liegt daran, dass Siem Reap im Nordwesten des Landes als Tourismushotspot deutlich mehr Aufmerksamkeit geniesst. Trotzdem gibt es mehrere Direktflüge zu allen wichtigen Drehkreuzen Asiens. Langstreckenflüge, etwa nach Europa, gibt es nach Phnom Penh allerdings nicht.

Wir würden Euch also empfehlen Phnom Penh mit einer Verbindung über eine der grossen Hauptdrehkreuze in Asien zu erreichen. Möglich sind hier Verbindungen über Singapur, Bangkok oder Hongkong. Abgesehen vom fliegen können wir Euch eigentlich keinen Weg nach Phnom Penh wirklich empfehlen, zwar gibt es Busse und Überlandverbindungen per Zug, doch diese sind sowohl in Sachen Komfort nicht unbedingt optimal als auch immer mit einem gewissen Risiko verbunden.

Phnom Penh – was sollte ich gesehen haben?

Phnom Penh bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die Ihr Euch bei einem Besuch nicht entgehen lassen solltet. Darunter ist in jedem Fall der Königspalast, der den Glanz des Königreichs Kambodscha sehr gut darstellt. Leider war während meines Aufenthaltes gerade der König zu einer Veranstaltung vor Ort, sodass ich den Palast nicht besichtigen konnte.

Weniger begeistert hat mich der Mekong, der mitten durch Phnom Penh fliesst. Man kann dem Fluss zwar einen Besuch abstatten, so richtig schön ist die Gegend rund um den Fluss dagegen nicht.

Definitiv einen Besuch wert ist dagegen der grosse Zentralmarkt von Phnom Penh, der nicht nur die Möglichkeit bietet Schmuck oder Stoffe einzukaufen, sondern auch einfach nur zum Beobachten sehr interessant ist. Hier findet man in jedem Fall eine andere Art und Weise des Handels, als man sie etwa auf einem Markt in Europa findet.

Mein persönliches Highlight des Besuches in Phnom Penh lag allerdings etwas ausserhalb der Stadt. Nämlich das Cheoung Ek Killing Field, was ich Euch noch einmal in einem gesonderten Guide vorstellen werde.

Zu guter letzt sollte man auch noch das Nachtleben in Phnom Penh nennen, sofern Euch dies am Herzen liegt. Ich war nur am Tage in dem für Rotlicht und eine grosse Barszene bekannten Stadtteil nahe des Flusses und habe mich etwas umgeschaut.

Wer hier nachts vorbeikommt, sollte sicher einige Anlaufstellen finden!

Phnom Penh – wie komme ich in der Stadt herum?

Chaos auf den Strassen beschreibt die Innenstadt von Phnom Penh recht gut. Wie auch in anderen südostasiatischen Metropolen, wie etwa Bangkok, Hanoi oder Saigon, erwartet Euch in Phnom Penh eine etwas unorganisierte Verkehrssituation, die von Rollern geprägt ist. Da das Preisniveau in der Stadt aber allgemein recht niedrig ist, würden wir Euch ohne Zweifel zu einem Fahrer raten. Da Uber sich aus Südostasien nahezu komplett zurückgezogen hat, ist Grab hier der beste Weg.

Mit der App könnt Ihr zu sehr günstigen Preisen Fahrten durch die Stadt buchen. Dafür ist allerdings eine Internetverbindung auf dem Smartphone zu empfehlen, da Ihr Euren Fahrer ansonsten mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht findet. Zudem habt Ihr mit Grab den Vorteil, dass Ihr eine etwaige Sprachbarriere umgehen könnt, denn Euer Fahrer bekommt in aller Regel über die App mitgeteilt, wohin er Euch bringen soll. Neben Autos, die normalen Taxis ähnlich sind, könnt Ihr über die Grab App auch Tuk-Tuks oder sogar Mitfahren auf Motorrollern buchen. Tuk-Tuks sind auf jeden Fall zu empfehlen, die Motorroller eher weniger.

Wenn Ihr mit einem Fahrer zufrieden seid, könnt Ihr diesen im Normalfall auch fragen, ob er Euch während Eures gesamten Trips über fahren möchte. Die meisten willigen hier gerne ein und zeigen Euch auch gerne die Stadt. Ich habe damit insgesamt sehr gute Erfahrungen gemacht und etwa für die Fahrt zum etwas weiter entfernten Cheoung Ek Killing Field einen der Grab-Fahrer gebucht.

Welche Hotels können wir in Phnom Penh empfehlen?

Leider ist Phnom Penh insgesamt nicht sonderlich gut ausgestattet, was Luxushotels angeht. Einzig die Accorhotels sind mit zwei Optionen vertreten, die aber beide relativ teuer sind. Ich selbst war im Sofitel und von diesem wirklich begeistert, ein Stadthotel bietet selten so viel. Darüber hinaus bietet Accor mit dem Raffles noch eine weitere High-End Option.

Im unteren Preisbereich gibt es in Phnom Penh ebenfalls eine Reihe von Hoteloptionen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Okay Boutique Hotel, in dem meine Schwester während eines Trips in die Stadt war. Das Hotel lag bei etwa 50 Euro pro Nacht und war dafür auch vollkommen in Ordnung und bot sehr freundlichen Service. Mit einem ähnlichen Budget sollte man in Phnom Penh also in jedem Fall auch gut unterkommen.

Welches Zahlungsmittel bietet sich in Phnom Penh an?

Phnom Penh ist in Bezug auf die Währung nicht ganz transparent. So gibt es zwar eine lokale Währung, die aber auch fast nur von Einheimischen genutzt wird. Für Touristen ist eigentlich nur der US-Dollar wirklich relevant, der auch in Restaurants und überall sonst akzeptiert wird und vielfach sogar die einzige Zahlungsweise ist. Wir raten Euch immer etwas Bargeld dabei zu haben, da man zwar an vielen Stellen mit Kreditkarten bezahlen kann, aber dennoch immer wieder auf Bargeld angewiesen sein kann. Da auch der US-Dollar als Fremdwährung gilt, solltet Ihr auf eine Kreditkarte ohne Fremdwährungsgebühr setzen, um so unnötige Gebühren zu vermeiden. Die folgenden Modelle würden wir empfehlen:

  • DKB Kreditkarte (kostenlos / keine Abhebe- und Fremdwährungsgebühr)
  • 1plus Visa Card (kostenlos / keine Abhebe- und Fremdwährungsgebühr)
  • Barclaycard Platinum Double (99 Euro / keine Abhebe- und Fremdwährungsgebühr / umfangreiche Versicherungsleistungen für Reisen)

Je nachdem ob Ihr eine kostenlose Kreditkarte möchtet oder zusätzliche Leistungen wie Versicherungen auf Reisen schätzt, empfehlen wir Euch die Santander 1plus Visa oder die DKB Kreditkarte. Neben dem Platinum Double von Barclaycard, welches neben fehlenden Gebühren auch noch wichtige Versicherungen anbietet, sind auch noch die Eurowings Gold Kreditkarten eine gute Option.

City Guide Phnom Penh – Fazit

Ich war insgesamt von Phnom Penh nicht ganz so begeistert wie von anderen Städten in Südostasien. Sicherlich hat man hier den Vorteil, dass die Stadt bei Weitem noch nicht so touristisch ist wie Bangkok oder auch Saigon, trotzdem empfand ich gerade was die verschiedenen Sehenswürdigkeiten angeht andere Städte als beeindruckender.

Autor

Seit dem ersten Flug in der Business Class ist Jan besessen von Meilen & Punkten. Als Flug- und Reiseverrückter genießt er dabei den Weg ans Ziel mindestens genau so wie die schlussendliche Destination. Auf reisetopia gibt er Euch wichtige Tipps und hält Euch über aktuelle Deals auf dem Laufenden!

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