Viele Leute unterschätzen Europa, so ist der Kontinent doch recht vielfältig. Mit unzähligen Bergen, bedeutenden historischen Burgen und unzähligen paradiesischen Stränden, ist hier für jeden etwas dabei. Wenn man gerne am Strand faulenzt, ist man ebenfalls in Europa genau richtig. Da wir dieses Jahr wohl unser Hauptaugenmerk bei der Urlaubswahl auf den eigenen Kontinent legen müssen, stelle ich Euch nun zehn paradiesische Strände in Europa vor.
An traumhaften Stränden herrscht in Europa kein Mangel. Von den weissen Sandstränden Spaniens über die etwas felsigeren Strände Nordfrankreichs bis hin zu den vielen fast wüstenähnlichen Stränden entlang des Mittelmeers und der Adria ist für jeden Geschmack etwas dabei. Wenn Ihr Euren Urlaub am Meer verbringen möchten – ohne Tausende von Kilometern zurücklegen zu müssen – erfahrt Ihr hier mehr über die schönsten Strandparadiese Europas.
Inhaltsverzeichnis
- Cefalù, Sizilien – Italien
- Zlatni Rat, Insel Brač – Kroatien
- Platja des Coll Baix, Mallorca – Spanien
- Praia da Marinha, Algarve – Portugal
- Kurische Nehrung, Samland – Litauen
- Wenningstedt-Baderup, Sylt – Deutschland
- Lori Beach, Ksamil – Albanien
- Mogren Beach, Budva – Montenegro
- Navagio Beach, Zakynthos – Griechenland
- Calanque de Sormiou, Calanques Nationalpark – Frankreich
- 10 paradiesische Stränden in Europa – das Fazit
Cefalù, Sizilien – Italien
In Italien gibt es unzählige Strände, von denen einer prächtiger ist als der andere. Da in dieser Rangliste jedoch nur Platz für einen von ihnen ist, fiel die Wahl auf Cefalù, welcher anderen italienischen Stränden eindeutig die Schau stiehlt.
Die kleine Hafenstadt auf der paradiesischen Insel Sizilien ist die erholsamste von allen und bietet einen wunderschönen, malerischen Strand. Leider ist dies inzwischen kein Geheimnis mehr, denn schon jetzt gehört der Strand, der ganz in der Nähe von Palermo liegt, zu einer der beliebtesten Strände Siziliens. Doch gerade, wenn man im Mai oder September dorthin fährt, ist im Allgemeinen noch nicht so viel los, weshalb man dann auch ungestört am Strand relaxen kann.
Zlatni Rat, Insel Brač – Kroatien
Während auf vielen kroatischen Inseln hauptsächlich “Party” im Vordergrund steht, überrascht die Insel Brač mit ihrer Ruhe, Natur und dem berühmten Strand Zlatni Rat. Der besagte Strand erfreut sich einer ungenannten Beliebtheit, was aufgrund der besonderen Form sowie dem hellblauen paradiesischen Meer keine Überraschung ist.
Im Sommer ist Kroatien oft Gastgeber für mehrere Millionen Reisende, die sich nach Stränden, so weit das Auge reicht, sehnen. Im Juli ist es deswegen empfehlenswert, früh anzukommen, um sich einen Platz am Strand zu sichern. Auch hier kann ich wieder nur empfehlen, in der Nebensaison also entweder im April, Mai oder September, Oktober dorthin zu fahren.
Platja des Coll Baix, Mallorca – Spanien
Auch Mallorca wird von vielen als reine Party-Insel betrachtet. Doch die Insel hat viel mehr zu bieten als El Arenal und Magaluf, so gibt es viele abgelegene, sogar teilweise noch versteckte Orte, wo es überwiegend leere Strände gibt.
Der Platja des Coll Baix ist ein wilder Strand, den man nur nach dem Parken im Park Merendero d’es Coll Baix und einem 45-minütigen Spaziergang in den Bergen erreichen kann. Viele Reisende ziehen es vor, umzukehren und an die öffentlichen Strände zu gehen, wo es Liegestühle, Sonnenschirme und Bars gibt. Natürlich werden an diesem Strand keine ähnlichen Dienstleistungen angeboten, was ich in diesem Fall aber als sehr angenehm empfinde. Ich empfehle Euch daher, bei einem Besuch des Strandes eigenes Essen sowie ausreichend Wasser mitzubringen. Der Blick auf die trockenen Berge und die Klarheit des Wassers, sowie die wenigen Touristen, die man dort antrifft, sind die Mühe wert.
Praia da Marinha, Algarve – Portugal
Emblematisch für die Landschaften der Algarve, zeichnet sich der Praia da Marinha durch seine hohen, von der Erosion geformten Klippen aus. Um zum Strand zu gelangen, müsst Ihr von der Spitze der Klippe hinuntergehen. Lange, leicht abfallende Treppen führen hinunter zu dieser kleinen Bucht, wo sich der Strand im Westen erstreckt.
Die Vielfalt des Ozeans ist dort atemberaubend. Die felsige Umgebung und das Seegras beherbergen farbenfrohe Seeigel und Anemonen, Kraken und Seepferdchen. Obwohl auch hier schon etliche Touristen jährlich hinpilgern, gehört dieser trotzdem noch zu einer meiner liebsten wildesten Strände. Doch Vorsicht, im Gegensatz zum Mittelmeer muss man bei einem Bad im Atlantik mit etwas kälterem Wasser rechnen – bei den Temperaturen an der Algarve im Sommer, sollte das jedoch kein Problem darstellen.
Kurische Nehrung, Samland – Litauen
Dieser Küstenabschnitt, der die Ostsee vom Kurischen Haff trennt, welches sich von Litauen bis Russland erstreckt, gleicht einem langen endlosen und weissen Strand. Die weiten Sandstrände warten nur so auf Spaziergänger, die auf der Suche nach einem absolut authentischen Moment am Strand sind.
Ein atemberaubender Panoramablick bietet sich von der Spitze der Düne von Parnidis, einem UNESCO-Weltkulturerbe. Dies ist meiner Meinung nach der perfekte Ort, um die letzten Sonnenstrahlen zu geniessen, bevor sie verschwinden.
Wenningstedt-Baderup, Sylt – Deutschland
Als Hotspot der Insel könnte man mit Sicherheit Westerland bezeichnen. In der Hochsaison kann es hier sehr voll werden, man muss jedoch trotzdem nur wenige Meter vom Stadtzentrum wegfahren, um sich an einem paradiesischen Strand wiederzufinden. So zum Beispiel in Wenningstedt-Baderup, wo Ihr einen kilometerlangen Sandstrand vorfindet, der nur von wilden Dünen umgeben wird.
Ob man lange Spaziergänge im Wattenmeer, ein Picknick am Ufer oder einfach nur die Ruhe geniessen möchte, alles ist hier möglich. Zudem kann man auch massenweise Kitesurfer beobachten – diese deutsche Insel ist absolut einen Besuch wert.
Lori Beach, Ksamil – Albanien
Albanien ist ein für viele ein sehr überraschendes Land, da es nur wenigen Reisenden aktuell bekannt ist. Doch in dem Land befinden sich mehr paradiesische Strände als man annehmen mag. Ksamil ist unter anderem eines der besten Reiseziele an der Küste des Landes. Wegen seiner Schönheit wird es auch Perle des Ionischen Meeres genannt. Es befindet sich in einer spektakulären Umgebung, in der sich eine Bucht mit vier kleinen vorgelagerten Inseln befindet, die schwimmend oder mit dem Boot zu erreichen sind, umgeben von türkisfarbenem Wasser. Doch auch ausserhalb dieser kleinen Inseln gibt es traumhafte Strände, so etwa der Lori Beach.
Nicht weit von Ksamil entfernt gibt es auch mehrere andere Strände, die einen Besuch wert sind. So hat Südalbanien allgemein unzählige Strände, die viel ruhiger sind als die in Griechenland.
Mogren Beach, Budva – Montenegro
Falls Ihr eher belebteren Strände bevorzugt, an denen Ihr alle wichtigen Annehmlichkeiten an einem Strand sowie Bars vorfinden wollt, ist Budva der richtige Ort für Euch. Diese Stadt in Montenegro ist der Ort, an dem viele Partygäste zusammenkommen.
Aber keine Sorge: Wenn Ihr Ruhe eher bevorzugt, findet Ihr auch den richtigen Strand für Euch, da es in Budva mehrere Strände gibt. Je weiter man sich vom Zentrum entfernt, desto ruhiger werden diese. Insgesamt sind für mich die Strände rund um die Stadt aber mehr oder weniger alle gleich: Das Wasser ist kristallklar und die Aussicht ist erhaben. Mein absoluter Favorit ist jedoch der Mogren Beach.
Dieser griechische Strand ist einer der meistfotografierten des Landes. Und das aus gutem Grund! Seine hohen Klippen, seine leuchtenden Farben und das Schiffswrack machen ihn völlig einzigartig.
Er befindet sich auf der Westseite der Insel Zakynthos und ist nur mit dem Boot, von Porto Vromi, vom Hafen von St. Nikolaos Volimes oder vom Hafen von Zakynthos aus erreichbar. Da er nicht leicht zugänglich ist, ist er im Allgemeinen ruhig, zumindest im Gegensatz zu anderen beliebten griechischen Stränden. Doch auch hier kamen in den letzten Jahren immer mehr Touristen, weshalb sich ebenfalls ein Urlaub in der Nebensaison lohnen könnte.
Calanque de Sormiou, Calanques Nationalpark – Frankreich
Eine Rangliste an paradiesischen Strände in Europa wäre auch ohne einen französischen Strand nicht vollständig. Der Calanques-Nationalpark zwischen Marseille und Cassis ist voll von kleinen Buchten und geheimen Stränden, von denen einer prächtiger als der andere ist. Die Calanque de Sormiou ist einer der beliebtesten Orte im Park für erfahrene Wanderer. Man muss ein wenig laufen, um zu dem Strand zu kommen, jeder einzelne Schritt ist es jedoch wert. Denn das Wasser ist glasklar und die Umgebung malerisch!
Natürlich gibt es in Frankreich noch viele weitere Strände, die es sich zu besuchen lohnt. So zum Beisipiel in der Normandie in Étretat, oder im Süden bei Biarritz und Bayonne. Auch auf der Mittelmeerseite sind weitere tolle wie beispielsweise in Cannes und Nizza, obwohl diese viel überfüllter sind als die anderen beschriebenen.
10 paradiesische Stränden in Europa – das Fazit
Es gibt unzählige paradiesische Strände in Europa. In dieser Rangliste werden allerdings nur zehn genannt, wobei es auf dem ganzen Kontinent so viele mehr gibt. Von Korsika bis zu den Kanarischen Inseln, von Schottland bis nach Norddänemark findet man viele abgelegene Orte.
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Was sind Eure Lieblings-Strände in Europa?