Die Leidenschaft aller reisetopia Mitarbeiter vereint sich bei einem ganz speziellen Thema: Reisen! Aus diesem Grund haben wir intern eine Umfrage gestartet und fassen unsere 15 Lieblings-Ziele in diesem Aritkel fĂŒr Euch zusammen.

Nachdem wir in den letzten Tagen und Wochen immer wieder mehr Einblicke in das Leben und Reiseverhalten unserer reisetopia Autoren gewĂ€hrt haben, wollen wir Euch heute einen Einblick des gesamten Teams prĂ€sentieren. Denn reisetopia besteht natĂŒrlich nicht nur aus redaktionellen Mitarbeitern, sondern eben auch aus Personen, die im Hotelbereich tĂ€tig sind, die Website technisch weiterentwickeln, Marketingmassnahmen durchfĂŒhren oder die Partner betreuen. Hier erfahrt Ihr exklusiv die 15 Lieblings-Reiseziele von reisetopia.

Das sind die 15 Lieblings-Reiseziele von reisetopia

Die Lieblings-Reiseziele der reisetopia Teammitglieder befinden sich nicht ĂŒberraschend auf fast allen Kontinenten. Die Reise geht von Deutschland, ĂŒber Italien bis hin nach Asien, Neuseeland und Amerika. Seid gespannt!

Der Ellenbogen auf Sylt, Deutschland – Lilli

Die Welt mag so einige wundervolle Orte zu bieten haben, doch meine all-time-favourite Destination wird wohl fĂŒr immer dieselbe bleiben: Sylt. Die von unzĂ€hligen und wenig charmanten Spitznamen wie “Das deutsche Malle” geprĂ€gte Nordseeinsel hat abseits der in Westerland befindlichen und wohl am schlechtesten bestĂŒckten FussgĂ€ngerzone Deutschlands doch so viel mehr zu bieten!

Und damit wĂ€ren wir auch schon beim Stichwort: Westerland. Der an der WestkĂŒste gelegene Ortsteil der Gemeinde Sylt könnte sozusagen als “Hotspot” der Insel bezeichnet werden. In der Hochsaison tummeln sich hier allerhand LokalitĂ€ten unter eine seltsame Masse aus eher jĂŒngeren Party-Touristen und definitiv Ă€lteren Kur-Touristen zum obligatorischen Sonnenuntergangs-Publicviewing auf der Promenade – ein absolutes Schauspiel! Entfernt man sich jedoch nur wenige Meter von dem, was einem klassisch-deutschen Stadtzentrum am nĂ€chsten kommt, erwartet einen buchstĂ€blich das Paradies.

Wie ein Blick auf die physische Beschaffenheit meiner Lieblingsinsel verdeutlicht, besteht die westliche Seite Sylts fast ausschliesslich aus kilometerlangem Sandstrand, der lediglich von wildwachsenden DĂŒnen und dem Rauschen der Brandung eingefasst ist. Schon die Zugfahrt ĂŒber den Hindenburgdamm ist absolut spektakulĂ€r: Durch niedrigen Wasserstand fĂŒhren die Gleise der Regionalbahn einmal queer durchs Wattenmeer. Selbst eine vollstĂ€ndige Insel-Umrundung bedeutet einen knapp dreitĂ€gigen Spaziergang – und das fast ausschliesslich im Sand.

Ein Geheimtipp, der in den letzten Jahren immer weniger geheim wurde, fĂŒhrt Inselentdecker in den Norden der Gemeinde – und damit in den Norden Deutschlands. List auf Sylt ist nicht nur Mitglied des Zipfelbundes, sondern ausserdem die nördlichste Gemeinde Deutschlands, und mit so ziemlich allem ausgestattet, was ein solcher Titel verlangt. Mit einem Besuch in List lassen sich gleich einige Punkte auf einmal von der persönlichen Bucket-List abarbeiten: Gosch – Die nördlichste Fischbude Deutschlands, das nördlichste Riesenrad Deutschlands, der nördlichste Leuchtturm Deutschlands und so weiter. Das einzig gar nicht Deutsche auf List ist allerdings das Handynetz, denn das wechselt so hoch im Norden bereits regelmĂ€ssig nach DĂ€nemark.

Um meine liebste Destination noch ein wenig zu spezifizieren, möchte ich Euch gerne und wÀrmstens den Ellenbogen empfehlen. An dieser Stelle erspare ich Euch die weit verbreiteten billigen Wortwitze und komme lieber direkt zur Sache: der Ellenbogen ist nicht nur der nördlichste Punkt in ganz Deutschland, sondern auch direkter Nachbar der dÀnischen Insel RÞmÞ.

Neben der unendlichen Weite, die diesen KĂŒstenpunkt ausmacht, ist zudem die Beschaffenheit des Wattenmeeres mit Sicherheit einen Besuch wert: Bei Ebbe wird der Wasserstand rund um den Ellenbogen derart niedrig, dass man auch nach kilometerlangem SpaziergĂ€ngen in Richtung des offenen Meeres nur ca. knietief von Wasser umgeben ist. Die einzige fĂŒr PKW’s zugelassene und private Mautstrasse, die zum Ellenbogen fĂŒhrt, macht ihn fĂŒr mich zu einem der ruhigsten Orte auf der ganzen Welt. Ob man nun lange Wattwanderungen einem Picknick am Ufer vorzieht, oder einfach nur ein wenig Ruhe geniessen, das Naturschauspiel und einige Kitesurfer beobachten möchte – der nördlichste Punkt Deutschlands darf auf Eurer Todo-Liste gewiss nicht fehlen!

Prag, Tschechien – Stella

FĂŒr mein Lieblingsreiseziel musste ich tatsĂ€chlich nicht mal in einen Flieger steigen. Prag war meine spontanste Reise, morgens aufgewacht, vom Fernweh ergriffen, Flixbus gebucht, kleiner Rucksack gepackt und zack – schon war ich auf dem Weg in die tschechische Hauptstadt. NatĂŒrlich kann Prag nicht mit Mega-Metropolen wie New York mithalten, aber die Stadt ist vielseitig: romantisch, charmant und doch abenteuerlich – und hat mit dieser bezaubernden Art mein Herz erobert. Man fĂŒhlt sich nicht so klein und erdrĂŒckt von in den Himmel steigenden GebĂ€uden wie in anderen GrossstĂ€dten, denn Prag ist eher gemĂŒtlich, mit bunt verzierten HĂ€usern, der Geigenmusik auf der KarlsbrĂŒcke und SchwĂ€nen, die auf der Moldau paddeln.

Das Kafka-Museum ist ein Muss fĂŒr jeden Gregor Samsa-Fan und Kenner von Kafkas Werken, oder zumindest ein Tipp fĂŒr diejenigen, die sich von diesem besonderen Schriftsteller, der in Prag geboren und aufgewachsen ist, noch begeistern lassen wollen. Auch einer anderen bekannten Persönlichkeit wird in Prag gedacht: Die John-Lennon-Wall ist ein beliebtes Fotomotiv fĂŒr Touristen und sieht zugegeben auch sehr interessant aus.

Prag bietet viele Möglichkeiten zur BeschĂ€ftigung: Zahlreiche altertĂŒmliche Bauten wie die Prager Burg, der historische Altstadtring oder der Veitsdom sollten unbedingt auf der To-Do-Liste stehen, wenn Ihr kultur- und geschichtsbegeistert seid.

Tipp: Direkt an der Prager Burg ist ein Starbucks, von dem Ihr den schönsten Blick ĂŒber die Stadt habt – und gleichzeitig noch einen Kaffee schlĂŒrfen könnt, der jedoch teurer als jedes Mittagessen in der tschechischen Hauptstadt ist. 😉

Ausserdem ist Prag perfekt fĂŒr einen kurzen Wochenendtrip, ohne dass Ihr mit einem Loch im Geldbeutel nach Hause kommt. Die Stadt ist sehr gĂŒnstig und ich habe fĂŒr drei Tage insgesamt nicht mehr als 150 Euro fĂŒr Hotel, AktivitĂ€ten (und davon gibt es viele) und Essen bezahlt. NatĂŒrlich gibt es auch hier zahlreiche Luxushotels, fĂŒr die man dann etwas tiefer in die Tasche greifen muss.

Zudem ist alles gut zu Fuss zu erreichen. So solltet Ihr auch die Stadt entdecken, um das ein oder andere versteckte Restaurant zu finden. Ein Highlight war sicherlich ein Essen in einem heimeligen veganen Restaurant ĂŒber den DĂ€chern von Prag, dessen Balkon ich vorher von dem Prager Schloss aus gesehen habe und nicht nur vom Essen, sondern auch von der Aussicht begeistert war!

Außerdem solltet Ihr bei einem Besuch in Prag auch folgende kulinarische SpezialitĂ€t nicht vergessen: Das traditionelle Streetfood in Prag heißt Trdelnik und wird mit Eiscreme serviert. Die gewundene Speise wird beinahe an jeder Straßenecke verkauft und ist damit kaum zu ĂŒbersehen. Ich komme definitiv wieder!

Tropea, Italien – Jannik

Meine letzte Reisedestination, welche sich schnell als ein Favorit herausgestellt hat, war Tropea in der italienischen Region Kalabrien. Ich war dort Anfang Oktober letzten Jahres zusammen mit meiner Freundin. ZunĂ€chst ging es mit dem Flieger nach Lamezia Terme und anschliessend mit dem Zug zu dem kleinen Bahnhof der Gemeinde, welche nur knapp 7000 Einwohner umfasst. Direkt nach der ZimmerĂŒbergabe ging es an den Strand am Fusse der Santa Maria dell‘Isola, an dem wir von weissem Sand und tĂŒrkisblauem Wasser begrĂŒsst wurden.

Das Reiseziel eignet sich perfekt fĂŒr einen Strandurlaub, wobei es sich anbietet, sich auf dem Weg zum Strand ein leckeres italienisches Eis zu kaufen. Doch auch die Stadt ist sehr schön, mit tollen Restaurants und einem wundervollen Blick aufs Wasser durch die Höhe von 60 Metern ĂŒber dem Meeresspiegel. Besonders angenehm ist es, dass alle Örtlichkeiten in und um Tropea mit einem nicht zu langen Fussmarsch relativ schnell zu erreichen sind. Besonders empfehlenswert ist es meines Erachtens, nicht nur den „Haupt-“Strand im Norden zu erkunden, sondern sich auch den Strand hinter dem Yachthafen nordöstlich von Tropea anzuschauen. Dort ist der Sand grobkörniger, was natĂŒrlich immer Geschmackssache ist (mir hat es gefallen). Mit jedem Meter, den man weiter ĂŒber den Strand marschiert, wird es jedoch immer ungestörter und ruhiger, sodass er sich schnell zu unserem Lieblingsstrand entwickelt hat.

Hin und wieder findet das Tropea Blues Festival statt. Dann kann man eine tolle Abendstimmung geniessen und viele virtuose KĂŒnstler auf mehreren BĂŒhnen bestaunen. Weitere mögliche Unternehmungen umfassen einen Besuch der Santa Maria dell‘Isola und eine Tour zum am Horizont erkennbaren Vulkan Stromboli, der abseits auf einer kleinen Insel liegt.

Alles in allem kann ich Tropea als Reiseziel wĂ€rmstens weiterempfehlen – ich werde sicherlich auch noch mal zurĂŒckkommen!

Sizilien, Italien – Andi

Schon immer hat mich die sĂŒdlĂ€ndische Kultur gereizt und mein erster Urlaub auf Sizilien im Sommer letzten Jahres konnte dies nur bestĂ€tigen. Es hat sich schnell herausgestellt, dass eine Reise von einer Woche kaum ausreicht, um die Vielseitigkeit Siziliens zu erkunden. Darum wird es auch nicht meine letzte Reise dorthin gewesen sein.

Besonders reizvoll finde ich den mediterranen Flair der StÀdte. Der normannisch-arabischen Stil der GebÀude zeigt sich in aller Pracht beispielsweise in der Kathedrale von Palermo. Gerade zur spÀter Stunde wird die durch entsprechende Beleuchtung eindrucksvoll zur Schau gestellt.

Zudem bietet Sizilien auch wunderschöne Landschaften. Mein persönliches Highlight war dabei eine Wanderung auf dem Monte Pellegrino. Neben einer spektakulĂ€ren Landschaft hat man hier auch einen atemberaubenden Blick auf die Hauptstadt Palermo. Und auch die einzigartigen Naturschutzgebiete und Tauchgebiete auf der gesamten Insel sind ein Muss fĂŒr jede Sizilienreise. Zudem bieten die vielen StĂ€nde mit glasklaren Wasser einen wundervollen Platz zum Entspannen.

Auf Sizilien ist das Essen stets ein gemeinschaftliches Geschehen, bei dem die Einheimischen auch Reisende nicht ausschliessen. Mehrfach kam es auf meiner Reise vor, dass sich Einheimische mit an meinen Tisch gesetzt haben und wir schliesslich Speis und Trank sowie schöne GesprĂ€che geteilt haben – neben den morgendlichen Aufenthalten in CafĂ©s einer der Gelegenheiten, die gelassene MentalitĂ€t der Einheimischen und das familiĂ€r wirkende Umfeld geniessen zu können.

Was das Essen angeht, haben mich insbesondere die leckeren SĂŒssspeisen in ihren Bann gezogen. An die anfangs doch sehr ungewohnten Essgewohnheiten habe ich mich gewöhnt. Statt einem deftigen FrĂŒhstĂŒck werden hier gerne mal SĂŒĂŸspeisen wie die berĂŒhmten Cannoli oder ein Gelato im Brioche verzehrt. Das in Sachen Eis den Italienern/Sizilianern niemand etwas vormachen kann ist wohl allgemein bekannt und ich kann es nur ausdrĂŒcklich bestĂ€tigen.

CĂŽte d’Azur, SĂŒdfrankreich – Severin

Mit meiner Lieblingsdestination verbinde ich fast schon eine Hassliebe. Angefangen hat alles mit meiner Abifahrt: 20 Stunden in einem Reisebus ‘gen SĂŒden. Völlig gerĂ€dert angekommen wurde die Unterkunft bezogen, eine HĂŒtte mit drei Stockbetten auf einem Campingplatz am Rande des Industriegebiets. Dusche natĂŒrlich ausserhalb, warmes Wasser nur gegen Aufpreis. All dies passt denkbar wenig zu dem Image der Destination: Die CĂŽte d’Azur in SĂŒdfrankreich. Über eine Woche konnten wir damals die Region erkunden, auch danach bin ich oft genug zurĂŒckgekehrt.

Was die Region in meinen Augen so besonders macht: Die Abwechslung zwischen Glanz, Glamour und Touristenmassen direkt an der KĂŒste und der wunderschönen und beeindruckenden Natur in den Nationalparks weiter in Landesinneren.

Damit eignet sich die Region perfekt fĂŒr einen ausgiebigen Roadtrip (am besten in einem Cabrio). Ich bin aber auch schon fĂŒr ein Wochenende in Nizza und Cannes in die Region gekommen und habe meine Zeit sehr genossen. Zudem gibt es hier etliche tolle und vor Allem luxuriöse Hotels, die sich ĂŒbrigens auch prima ĂŒber reisetopia Hotels buchen lassen.

Kreta, Griechenland – Max

Wer meinen „Wie ich zum Reise gekommen bin“-Artikel gelesen hat, dĂŒrfte die Frage nach meiner absoluten Lieblingsdestination schon wissen: NatĂŒrlich Kreta! WĂ€hrend ich im genannten Artikel nur ein wenig darauf eingegangen bin, warum Kreta mein „All Time Favorite“ ist, werde ich hier nun mehr ins Detail gehen und versuchen Euch den sĂŒdlichsten Punkt Europas etwas nĂ€herzubringen.

NatĂŒrlich ist Kreta alles andere als ein unbeschriebenes Blatt und sicherlich auch eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Jedoch liegt das Kreta, dass ich kennenlernen und lieben lernen durfte, etwas ab vom Massentourismus („weit ab“ ist auf einer doch sehr touristischen Insel natĂŒrlich weniger möglich).

Und dabei werfen wir vor allem einen Blick an die SĂŒdkĂŒste der grössten griechischen Insel, die tatsĂ€chlich merklich weniger von den Touristen erschlossen wurde, zumindest im Vergleich zur Nordinsel. Wer eher auf der Suche nach grossen Hotelanlagen, All Inclusive Angeboten, Party & Co. ist, ist an der NordkĂŒste jedoch gut aufgehoben.

Wer das – zumindest in meinen Augen – authentischere, schönere und ruhigere Kreta sucht, ist an der SĂŒdkĂŒste goldrichtig. NatĂŒrlich gibt es auch hier einige Touristen, aber es ist eben auch ein anderes Klientel.

Sprich: Wenn ich von Kreta schreibe, beziehe ich mich dabei vor allem auf die SĂŒdkĂŒste. Wobei ich davon die StĂ€dte – die sich vor allem im Norden befinden – ausnehmen möchte, die zum Beispiel ĂŒber wunderschöne AltstĂ€dte verfĂŒgen (hier seien besonders Chania und Rethymno erwĂ€hnt). Genauso gibt es natĂŒrlich auch an der NordkĂŒste schöne StrĂ€nde, interessante AusgrabungsstĂ€tten (Knossos dĂŒrfte wohl vielen ein Begriff sein) und einiges anderes zu sehen und zu entdecken.

Aber zurĂŒck in den SĂŒden: Als ich noch ein Baby war, verliebten sich meine Eltern in dieses wunderschöne Fleckchen Erde, genauer gesagt in ein kleines Bergdorf in der NĂ€he von Plakias. Und zwar so sehr, dass sie beschlossen hier ein Haus zu bauen. So kam es natĂŒrlich, dass ich bis zum jungen Erwachsenenalter teilweise dreimal im Jahr hier mehrere Wochen verbrachte. Von daher ist der Begriff „Zweite Heimat“ durchaus angebracht. Wenngleich ich eine Zeit lang nicht mehr nach Kreta kam (dazu mehr im „Wie ich zum Reisen gekommen bin“-Artikel), ist es seit einigen Jahren wieder meine Top-Destination und es wird mir auch niemals zu viel, ganz im Gegenteil, möchte ich hier in Zukunft noch viel mehr Zeit verbringen.

Aber warum eigentlich? Klar, wenn man an einem bestimmten Ort einen Grossteil seiner Zeit verbracht hat und das von klein auf, hat man natĂŒrlich einen gewissen Bezug zu jenem Ort. Es ist jedoch nicht einfach nur das, was mich so an diese Insel bindet. Es ist – um nur ein paar kurze Punkte zu nennen – die markante, wilde und abwechslungsreiche Landschaft. Es sind die zahlreichen Gebirge, Schluchten, HĂŒgel und TĂ€ler. Es ist das krĂ€ftig tĂŒrkisblaue und zumeist kristallklare Meer, sowie die abgelegenen FlĂŒsse und Seen. Es sind die warmherzigen, liebevollen und absolut gastfreundlichen Menschen. Und natĂŒrlich: Das Essen und Trinken!

NatĂŒrlich weisen auch einige andere LĂ€nder im Mittelmeerraum eben jene Attribute auf, aber von den LĂ€ndern, in denen ich davon schon war, sticht Kreta eben noch mal auf seine eigene und ganz besondere Art heraus.

Und dabei habe ich zwar schon enorm viel von der Insel gesehen und bin schon an etlichen Orten gewesen, dennoch gibt es noch so viel zu entdecken, teilweise sogar immer wieder aufs Neue.

Aufgrund der Corona-Krise mussten meine Freundin und ich unsere grosse Reise nach SĂŒdafrika canceln. Doch wenn ich es dieses Jahr wenigstens noch nach Kreta schaffe, dann ist das Jahr aus Reisesicht schon nur noch halb so „enttĂ€uschend“ und aktuell scheinen die Zeichen sogar gut zu stehen


Sahara, Marokko – Vicky

Vor drei Jahren fuhr ich fĂŒr drei Wochen in die Weihnachtsferien nach Marokko. Aus Kanada kommend, war es das erste Mal, dass ich keine weissen Weihnachten hatte. Ich hatte Angst, dass ich den Zauber von Weihnachten nicht so sehr spĂŒren wĂŒrde wie zu Hause, wenn im Dezember der Schnee die ganze Landschaft bedeckt.Anstatt schneebedeckte Berge zu sehen, wurde ich also mit Sandbergen verwöhnt. Und ich wurde nicht enttĂ€uscht – absolut nicht enttĂ€uscht.

Ich startete in Marrakesch, wo ich drei Tage verbrachte. Eine wirklich tolle Stadt, denn ein Spaziergang in den Souks von Marrakesch ist ein Erlebnis wie nirgendwo sonst: Es gibt alle möglichen GerĂŒche, Farben und verrĂŒckten Dinge. Wir ĂŒbernachteten im Riad Le Bel Oranger, einem 4-Sterne-Hotel im Herzen der Medina. Wir wurden mit dem besten Service und den besten Mahlzeiten verwöhnt, von denen ich heute noch trĂ€ume. Eine wahre Oase der Ruhe im Herzen eines der chaotischsten Orte Nordafrikas. Nach unserem Aufenthalt in Marrakesch machten wir uns auf den Weg zu einem der Orte, der mich bisher am meisten auf der Welt beeindruckt hat: die Sahara WĂŒste.

Wir hatten einen viertĂ€gigen Aufenthalt bei Acacia Voyages, einem kleinen Nomaden-Familienbetrieb, gebucht. Damals hatte uns die Reise fast 350 Euro gekostet. Diese umfasste dafĂŒr alle Mahlzeiten, eine Nacht in einem Hotel in der DadĂšs-Schlucht und noch zwei NĂ€chte in einem Biwak in den grossen DĂŒnen von Chegaga.

Unterwegs hielten wir in vielen kleinen marokkanischen Dörfern am Rande der Sahara, wie Ouarzazata, Foum Zguid und Zagora. Ich war völlig verzaubert von der Freundlichkeit der Einwohner, der QualitÀt der Mahlzeiten, die uns in den kleinen örtlichen Restaurants serviert wurden, und den trockenen Landschaften. Es gibt nicht viel zu sagen: ich war hin und weg!

WĂ€hrend unseres Aufenthalts in der WĂŒste sahen wir Oasen, machten Kamelritte, assen nach Berbertradition, d.h. auf dem Sand, und schliefen unter den Sternen. Bis heute ist dieses kurze Eintauchen in die nomadische Kultur Marokkos eine starke Erinnerung, die ich sehr schĂ€tze. Es gibt keinen Zweifel: Ich werde definitiv zurĂŒckkommen!

Siwa Oase, Ägypten – Angie

Die Oase Siwa in Ägypten, welches sich im Norden der Westlichen WĂŒste Ägyptens befindet und etwa 50 kilometer von der libyschen Grenze entfernt ist, gehört zu einer meiner Lieblingsorte. Erreichen kann man die Oase mit dem Auto oder mit dem Bus von Kairo aus, unterwegs ist man hierbei ungefĂ€hr neun Stunden.

Auch wenn die Siwa Oase sich mitten im nirgendwo befindet, hat sie viel zu bieten. Besonders interessant finde ich die Geschichte der Oase, denn man kann sie als sehr geheimnisvoll und mĂ€rchenartig betrachten. Bekannt wurde die Oase vor Allem durch das Orakel von Siwa, welches einer der bekanntesten OrakelstĂ€tte der Antike darstellt und dem altĂ€gyptischen Gott Amun geweiht war. Die Geschichte des Ortes lĂ€sst sich also bis 1.500 vor Christus zurĂŒckverfolgen. Einer der berĂŒhmtesten Besucher der Oase und des Tempels war Alexander der Grosse, dieser wurde nĂ€mlich dort als AuserwĂ€hlter des Gottes Amun erklĂ€rt und liess sich dort zum Pharao krönen. Da man bis heute nicht weiss, wo das Grab von Alexander dem Grossen liegt, munkelt man, dass es sich in der Oase befinden könnte, da es sein Wunsch war dort begraben zu werden.

Inmitten berĂŒhmten Dattelpalmen und ObstbĂ€umen befinden sich mehrere Kristallklare Salzseen, in denen man baden kann und sollte! Bei einem Aufenthalt in Siwa kann man entweder in einfachen „Hotels“ ĂŒbernachten oder ganz im freien zelten. Die Gastfreundlichkeit der Einwohner und deren Lebensfreude wird Euch ĂŒberraschen, denn hier ist man auch mit den wenigsten Sachen zufrieden. Unter freiem Sternenhimmel kann man so mit den Einwohnern am Feuer lokales Essen kochen und ĂŒber deren Kultur reden, die sich nĂ€mlich von der Ă€gyptischen Kultur um einiges unterscheidet, da die Mehrheit der Einwohner Berber sind.

Ich fĂŒr meinen Teil liebe diesen Ort, da es ein exotischer und friedlicher Ort ist, der vielen Menschen unbekannt ist und noch fernab des Massentourismus liegt. Besonders geniessen konnte ich dort immer die wunderschönen SonnenuntergĂ€nge, die Gesellschaft der Menschen und die Ruhe vor Ort, aber auch das leckere Essen, welches mit Herz und Seele fĂŒr uns vorbereitet wurde.

Singapur – Tobi

FĂŒr viele wenig ĂŒberraschend ist aktuell Singapur meine Lieblingsdestination. Der kleine Inselstaat hat es mir seit meinem ersten Besuch im Jahr 2017 wirklich sehr angetan. Mittlerweile war ich drei Mal in Singapur, letztmalig fĂŒr neun Tage im Februar 2019. NatĂŒrlich könnte ich jetzt auch andere schöne Destinationen empfehlen, die vielleicht schönere StrĂ€nde oder coolere Viewpoints aufweisen als Singapur. Doch das allein macht fĂŒr mich keine Lieblingsdestination aus. Ich erklĂ€re Euch, weshalb Singapur meine Lieblingsdestination ist und vorerst auch bleibt n.

An Singapur fasziniert mich die Vielseitigkeit, die das flĂ€chenmĂ€ssig kleinste Land in SĂŒdostasien zu bieten hat. Neben traditioneller Architektur erstrecken sich rund um die Marina Bay Area futuristische GebĂ€ude, wie das Marina Bay Sands Hotel oder das ArtScience Museum. DarĂŒber hinaus ist Singapur der Schmelztiegel unterschiedlichster Kulturen. Hier leben Menschen unterschiedlichster Kulturen friedlich zusammen, so leben in Little India Menschen indischer Herkunft und bieten selbstgemachte Kleider und GewĂ€nder an. Ihr könnt frisch zubereitete indische Speisen kosten – aber Vorsicht, könnte scharf sein. In Chinatown ist alles ein wenig anders, zwar auch touristisch, aber dennoch so wie man sich Chinatown vorstellt – wuselig, fĂŒr den EuropĂ€er ein wenig fremd. Hier ist das Treiben wirklich lustig anzusehen, zudem könnt Ihr in Chinatown richtig gutes Streetfood essen.

Besonders gefallen haben mir die Inseln etwas abseits der bekannteren Spots wie die Marina Bay oder die Gardens by the Bay. Neben Pulau Ubin mochte ich auch die drei Inseln St. Johns, Lazarus und Kusu Island. Hier findet Ihr Ruhe und könnt ein wenig in die teilweise unberĂŒhrte Natur eintauchen – besonders auf Pulau Ubin könnt Ihr mittels einer Kayaktour die MangrovenwĂ€lder erkunden.

DarĂŒber hinaus empfehle ich Euch unbedingt den Besuch von Gardens by the Bay, abends gibt es hier kostenlose Lichtershows. Die verschiedenen Domes – ĂŒberdimensional grosse GewĂ€chshĂ€user – sind ebenso ein Besuch wert. Ebenso kann ich den Botanischen Garten und das nationale Orchideenmuseum empfehlen. Der Eintritt ist mit fĂŒnf SGD wirklich ĂŒberschaubar.

Hier kann ich Euch das Shangri-La Rasa Sentosa Island Resort empfehlen. Dies liegt am nördlichen Ende der Insel, wo es besonders ruhig ist. Praktisch ist, dass das Hotel einen kostenlosen Transfer zur Metrostation HarbourFront anbietet. In direkter NÀhe zum Hotel befindet sich der Skywalk und ein Freilicht-MilitÀrmuseum, welche ich ebenfalls sehr interessant fand. Ferner kann ich Euch das Conrad Singapore empfehlen.

Zwar habe ich auch im Marina Bay Sands Hotel genÀchtigt und der Blick vom Pool ist wirklich atemberaubend, doch leider finde ich das Hotel zu sehr auf den Massentourismus ausgerichtet.

Hongkong – Yannick

Eine Destination, die mich vom ersten Moment an vollkommen in den Bann gezogen hat, ist Hongkong. Ich besuchte die Metropole im MÀrz 2018 das erste Mal mit meiner Freundin, die zu dieser Zeit ein Auslandsemester an einer der insgesamt acht staatlichen UniversitÀten Hongkongs absolvierte.

FĂŒr mich zeichnet sich Hongkong insbesondere durch seine DiversitĂ€t in so vielen verschiedenen Bereichen aus. Angefangen mit dem Kontrast der unzĂ€hligen HochhĂ€user und Menschen, die auf so engen Raum zusammenleben und der angrenzenden Natur, die nur einige Stationen mit der U-Bahn vom Stadtzentrum entfernt liegt und zum Wandern einlĂ€dt.

Denkt man an Hongkong, so kommt einem zunĂ€chst wohl am ehesten die Skyline von Hongkong Island in den Sinn – doch wer hĂ€tte gedacht, dass es neben wundervollen Wanderungen ebenso tolle StrĂ€nde gibt, die zum Entspannen vom wuseligen Stadtgeschehen einladen?

Ein weiterer Bereich, in dem sich aus meiner Sicht die DiversitĂ€t der Stadt widerspiegelt, sind die vielen verschiedenen Kulturen, die in Hongkong zusammenleben. WĂ€hrend an der einen Strassenecke einem das GefĂŒhl beschleicht, man sei irgendwo auf dem chinesischen Festland gelandet (und völlig verloren aufgrund der fĂŒr EuropĂ€er unverstĂ€ndlichen Schriftzeichen), sind an der nĂ€chsten Strassenecke wieder britische EinflĂŒsse zu erkennen.

Ich werde also definitiv wieder nach Hongkong zurĂŒckkommen! Hoffentlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich die politische und gesundheitliche Situation wieder normalisiert hat


Queen Charlotte Track, Neuseeland – Lenz

Der schönste Ort, den ich bisher besuchen durfte war ohne Frage der Eatwells Lookout auf dem Queen Charlotte Track in Neuseeland. WĂ€hrend einer Reise durch das wunderschöne Land machten wir Halt beim 70km langen Queen Charlotte Track und kreuzten durch mehr oder weniger durch Zufall den Aussichtspunkt “Eatwells Lookout”. Damals wusste ich noch nicht, dass mich dort eine atemberaubende Aussicht erwarten wird, die ich noch Jahre spĂ€ter nicht aus meinem Kopf bekommen werde.

GlĂŒcklicherweise machte uns das Wetter an dem Tag keinen Strich durch die Rechnung, weshalb wir viele tolle Fotos schiessen konnten, wovon eins heute noch in meinem Wohnzimmer hĂ€ngt. Doch zurĂŒck zum Track: Schon nach der ersten Stunde und 500 Höhenmetern erreichten wir den ersten Aussichtspunkt, der einen tollen Panoramablick ĂŒber die Gegend bot. Schnell bemerkte ich, dass ich gerne weiter in Richtung Norden wandern möchte, um eine tolle Sicht in Richtung Ozean und Nordinsel zu bekommen. Doch leider war die Entfernung fĂŒr eine Tageswanderung zu gross, weshalb ich mich dazu entschloss mit dem Auto richtung Norden zu fahren. Nach einer Stunde Fahrt und zehn kilometer Schotterpiste parkte ich dann notgedrungenerweise am Strassenrand, um nun meine Wanderung fortsetzen zu können.

Dieses mal wanderte ich mehrere Stunden weiter richtung Norden, entlang vieler Ziegen und bereits toller Aussichten. Doch die beste kam erst, als ich wirklich am Lookout ankam. Auch wenn ich in diesem Moment zwar erschöpft war, war meine Beigeiserung doch enorm – denn der Ausblick war unfassbar!

Ein Ort an dem ich definitiv wieder zurĂŒckkehren möchte, nur dann auf direktem Wege zum Eatwells Lookout oder mit mehr Zeit fĂŒr die komplette Wanderung des Queen Charlotte Tracks! Geschlafen habe ich ĂŒbrigens auf einem Camping-Platz, der nicht sonderlich luxuriös war. Auf einer solchen Wanderung geht es aber ja schliesslich auch eher um die Erfahrung mit der Natur als um einen tollen Aufenthalt in einer Unterkunft.

New York, USA – Moritz S.

Es gibt wohl keine Stadt, die mich innerhalb kĂŒrzester Zeit immer wieder so fesselt wie New York. Mittlerweile war ich bereits an die 10 mal in der Stadt, von weniger als 24 Stunden auf der Durchreise bis zu einer ganzen Woche. Das Prozedere ist jedes Mal gleich: Landung am Flughafen, meistens in Newark. Subway bis zur New York Penn Station, Anfangs ein entfernter Blick auf die Skyline, dann lĂ€ngere Fahrt unter der Erde und plötzlich geht man nach oben und befindet sich in der Mitte von New Yorks Skyline. So startete auch meine Reisebefangenheit, als ich gemeinsam mit Jan vor mittlerweile fĂŒnf Jahren nach New York geflogen bin – vielleicht kommt daher ein Teil der Nostalgie!

Jedes Mal wieder bin ich vollkommen gefangen von der Ansicht und dick grinsend, hole mir beim nĂ€chsten Dunkin Donuts einen “Laarrrge Iced Coffey with Milk an’ sugarrrr please”, um zum Hotel zu laufen.

Ich bin einer der Reisenden, der keine Museen oder besondere Sightseeing-Stationen braucht – ich geniesse es einfach kreuz und quer durch die Stadt zu laufen, mich in CafĂ©s zu setzen und die Stadt und die Menschen zu beobachten. Und jedes Mal muss ich mindestens einmal durch den Central Park laufen und auf eine Aussichtsstation fĂŒr einen Blick von oben!

Und ob nach zwanzig Stunden oder sieben Tagen – jedes Mal genieße ein letztes Mal den Blick durch die HĂ€userschluchten und fahre zufrieden zurĂŒck zum Flughafen.

Ambergris Caye, Belize – Jan

Bei meiner Reise nach Guatemala und Belize hat mich ein Ort ganz besonders begeistert. Die KaribikkĂŒste von Belize, fĂŒr die in diesem Fall Ambergris Caye stellvertretend sein soll. Ambergris Caye ist die grösste der kleinen Inseln vor der KĂŒste von Belize und liegt mitten in der Karibik. Mein Fokus liegt hier gar nicht unbedingt nur auf dieser Insel, denn auch ĂŒber die anderen Inseln habe ich nur Gutes gehört. Die KĂŒstenregion von Belize im Norden des Landes sollte man aber auf jeden Fall gesehen haben.

Das Besondere an diesem relativ unbekannten Örtchen? Wenig Touristen. Wenn man an die Karibik denkt, sind wahrscheinlich primĂ€r Orte wie Punta Cana oder CancĂșn das Erste was in den Sinn kommt. An diesen Orten reizt mich, bis auf einige schicke Luxushotels, relativ wenig. Ambergris Caye und der kleine Ort San Pedro, in dem ich war, sind allerdings komplett anders. Hier findet man einen echten karibischen Vibe mit kleinen Strandbars, Hippies und natĂŒrlich dem wunderschönen Meer vor der TĂŒr. Was man hier allerdings nicht findet, sind Massentourismus und riesige Hotelanlagen (noch jedenfalls).

Direkt vor der TĂŒr von San Pedro erstreckt sich das zweitgrösste Korallenriff der Welt (nach dem Great Barrier Reef in Australien). Das Riff ist nur etwa fĂŒnf Minuten mit dem Boot von der KĂŒste entfernt und bietet dicht besiedelte Korallenlandschaften mit allerlei Unterwasserleben. Etwas weiter weg, kann man auf einer Tour ein wahrlich spektakulĂ€res NaturphĂ€nomen sehen: Das Great Blue Hole. Das tiefe, dunkelblaue Loch ist weltweit einzigartig und bietet viele verschiedene Möglichkeiten entdeckt zu werden.

Neben dem Meer selbst, gibt es vor der KĂŒste von Belize auch noch zahlreiche Inseln, die komplett unbesiedelt sind und dem Stigma von einer einsamen Insel sehr nah kommen. Gerade, weil man hier ein wahres Paradies erlebt, ohne dabei Massen von Touristen und Urlaubern um sich zu haben, ist Belize mein Geheimtipp fĂŒr alle, die etwas fĂŒr schöne StrĂ€nde, Unterwasserwelten und lokalen Flair ĂŒbrig haben. Ein kleiner Tipp fĂŒr alle Flug-Fans ist hier ĂŒbrigens das Nutzen der kleinen Regional-Airlines von Belize, denn so schöne Aussicht auf paradiesische Inseln bekommt man sonst nur sĂŒndhaft teuer auf den Malediven 😉

Región caribe, Kolumbien – Lena

Meine absolute Lieblingsdestination ist die KaribikkĂŒste Kolumbiens, denn alleine hier könnte ich mindestens vier Wochen verbringen. Das liegt wohl daran, dass die von mir genannte Region ein relativ grosses Gebiet umfasst, dass jedoch allerhand zu bieten hat. Die absoluten Highlights stellen fĂŒr mich die Kolonialstadt Cartagena de Indias, der Traum-Nationalpark Tayrona sowie die Sierra Nevada mit dem kleinen Örtchen Minca dar.

Beginnen wir mit Cartagena, einer Stadt direkt an der KaribikkĂŒste. Die stĂ€dtischen StrĂ€nde sehen zwar nicht so aus, wie man es sich in der Karibik unbedingt vorstellt, die Stadt hat aber umso mehr zu bieten. Zahlreiche SehenswĂŒrdigkeiten, allerlei Geschichte, tolle Fotomotive, schicke Restaurants sowie Hotels und ein tolles Nachtleben. Rumba steht hier ganz oben auf der Liste! Etwas abseits der Stadt findet man dann auch die karibischen StrĂ€nde wie etwa auf der Halbinsel Playa Blanca.

Ca. vier Stunden entfernt dieser Stadt liegt Santa Marta, welche meiner Meinung nach nicht so sehenswert ist. Ganz in der NĂ€he davon befindet sich der Nationalpark Tayorna, der einem Paradies Ă€hnelt. Dahinter erstreckt sich schon die Dschungel-bedeckte Sierra Nevada, in der sich auch das Örtchen Minca befindet, bei dem es sich um das höchste KĂŒstengebirge der Welt handelt. Dort erwartet Euch eine spektakulĂ€re Sicht auf Santa Marta, das Meer sowie einige WasserfĂ€lle und tolle Wanderwege.

Das war aber bei Weitem noch nicht alles, was die KĂŒstenregion zu bieten hat, denn etwas weiter nördlich von Minca liegt Palomino, was ebenso ein Ort der absoluten Erholung ist. Hier habe ich unter MangobĂ€umen geschlafen und bin mit einem Ring vierr Stunden lang den Fluss entlang geschippert. Zudem sollte man bei einer Reise entlang der KĂŒste auch die Ciudad Perdida auf dem Schirm haben, die eine kleine Version des Machu Picchu gleicht. Ebenso spannend, aber leider von mir noch nicht besucht ist La Guajira, der nördlichste Punkt Kolumbiens. Dort trifft die orangene Guajira WĂŒste auf das blau des karibischen Meeres – dieses Farbspektrum soll traumhaft sein!

DarĂŒber hinaus kann man an der KaribikkĂŒste auch noch die Hafenstadt Barranquilla besuchen, die vor allem wĂ€hrend des Karnevals ein Must-See ist. Weiterhin unbekannt sind die Inseln San Andres und La Providencia, die zugegebenermassen nĂ€her an Nicaragua liegen, als an Kolumbien. Doch hier findet man definitiv ein Paradies auf Erden, dass ich bei meiner nĂ€chsten Reise in das traumhafte Land auch erkunden werden.

Da ich lange Zeit an der KaribikkĂŒste gewohnt habe, ist der Ort fĂŒr mich natĂŒrlich etwas Besonderes und es ist auch nicht verwunderlich, dass ich dorthin fĂŒr einen weiteren Urlaub zurĂŒckgekehrt bin. Doch auch meine Freunde, denen ich diese Region zeigen durfte, waren hin und weg! Der Mix aus Stadt, Strand, Natur, Bergen, Rumba, Gastfreundschaft, gelassener AtmosphĂ€re und Geschichte ist einfach perfekt!

Übrigens: entlang der KaribikkĂŒste gibt es unzĂ€hlige UnterkĂŒnfte, von Luxushotels ĂŒber Hostels bis hin zu aussergewöhnlichen Schlafmöglichkeiten wie BaumhĂ€usser oder Bungalows. Bereisen könnt Ihr die KĂŒste meiner Meinung nach am besten per Bus und/oder Privatchauffeur, diese sind gar nicht so teuer. Auch vor Ort halten sich die Kosten in Grenzen, am teuersten ist mit Sicherheit ein Aufenthalt in einem Luxushotel in Cartagena oder im Nationalpark Tayrona. Doch das leckere Essen sowie die GetrĂ€nke und Ausflugsziele sind fĂŒr europĂ€ische VerhĂ€ltnisse erschwinglich. Empfehlen kann ich unterschiedlichste FruchtstĂ€fte wie Lulo, Guanabana oder Zapata und typisch kolumbianische Speisen wie Kokosreis, Patacones, Sancocho oder Arepas.

Ushuaia, Argentinien – Moritz

Über die Jahre haben mich viele StrĂ€nde und viele KĂŒsten begeistert, aber besonders in Erinnerung geblieben ist mir doch ein ganz surrealer Ort. Die Rede ist von Ushuaia, auch bekannt als die sĂŒdlichste Stadt der Welt. Es gibt dahin gehend zwar immer wieder einen Streit mit einer chilenischen Siedlung auf der anderen Seite des Beagle-Kanals, aber ich lasse das an dieser Stelle einfach so stehen. Was also macht den Ort, der noch einmal knapp drei Stunden sĂŒdlich von Buenos Aires mit dem Flugzeug liegt, so besonders?

Nun, fĂŒr mich ist es die Kombination aus einer auf den ersten Blick unwirtlichen Natur und der enormen Schönheit eines Fleckens Erde, der von Menschen kaum erschlossen ist. Es gibt keine echte Gelegenheit, an diesem Ort Landwirtschaft zu betreiben, immerhin wird es hier selbst im Sommer nicht wirklich warm. Gleichzeitig ist das Wetter so wechselhaft und die StĂŒrme teils so stark, dass man hier nicht unbedingt entspannt leben kann. Doch genau das fĂŒhrt auch dazu, dass dieser Teil der Welt fast so sehr wie Antarktis im Prinzip unberĂŒhrt ist und eine AtmosphĂ€re mitbringt, die man sonst fast nirgendwo auf der Welt findet.

Man mag sich nun denken, dass man an einem solchen Ort unbedingt viele tolle AusflĂŒge machen muss, aber ganz ehrlich: Auch einige Tage nichts zu tun ist hier ein Erlebnis. Ich habe etwa drei NĂ€chte im Arakur Resort Ushuaia verbracht, einem von zwei Luxushotels an diesem besonderen Ort, und möchte dabei besonders eines empfehlen: Ein Zimmer mit Blick auf das Tal und den Beagle Kanal. Wenngleich mir auch das Hotel mitsamt der Lage auf einem Berg mitten in besonderen WĂ€ldern ausgesprochen gut gefallen hat, ist es besonders der Ausblick, der mir in Erinnerung geblieben ist.

Ob vom Zimmer blickend auf das Tal, in einem der Pools oder Whirlpools bei frostigen Temperaturen, aber mit einmaligem Feeling – schlichtweg eine Erholungsmöglichkeit der ganz besonderen Art. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass genau diese ruhige Art des Nichtstuns bei mir so gut ankommt, denn ĂŒblicherweise kann ich schwerlich eine Stunde “in Ruhe” verbringen. Doch hier und mit diesem gewissermassen surrealen Ausblick kommt man so richtig runter – ganz weit weg vom Rest der Welt.

Allerdings ist das Entspannen nur eine der vielen Möglichkeiten, etwas in Ushuaia zu unternehmen. Einen Adrenalin-Kick gibt es bei einer Quad-Fahrt durch das Gebirge genauso wie vielen anderen ziemlich verrĂŒckten AktivitĂ€ten. Naturfreunde kommen mit einer Schiffsfahrt auf ihre Kosten – nicht nur, weil man so noch mehr von der wunderschönen Natur entlang des Beagle Kanals sieht, sondern auch weil man Wale und Pinguine trifft. Ach ja und dann ist da noch die Antarktis direkt um die Ecke. Schon das ist ein Grund, warum ich hierher unbedingt noch einmal zurĂŒckkehren möchte, denn so schrecklich seekrank ich auch schon auf der Fahrt zu den Pinguinen auf dem Beagle Kanal geworden bin: Das nĂ€chste außergewöhnliche Erlebnis soll eine Antarktis-Kreuzfahrt werden.

Fazit zu den Lieblings-Reisezielen von reisetopia

Wenig ĂŒberraschend, finden sich hier Megametropolen wie etwa Now York oder Hongkong wieder. Doch auch exotischere Ziele wie etwa die Siwa Oase oder Ushuaia könnte fĂŒr ordenltich Inspiration der nĂ€chsten Reise sorgen – oder hattet Ihr diese Destinationen bereits im Kopf?

Was ist Euer liebstes Reiseziel und wo wĂŒrdet Ihr immer wieder hin zurĂŒckkehren?

Autorin

Seit Lena ihren ersten Langstreckenflug bestritt, ist das Thema Reisen nicht mehr aus ihrem Alltag wegzudenken. Sie liebt es neue LĂ€nder zu erkunden und dabei ebenso die besten und außergewöhnlichsten UnterkĂŒnfte zu testen. Bei Reisetopia nimmt sie Euch mit auf ihre Reisen und teilt neben ihren eigenen Tipps & Erfahrungen auch die neusten Deals.

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