Um den Menschen mehr Sicherheit in der Reiseplanung zu geben und somit die Reiselust wieder anzukurbeln, hat die Flughafenservice-Gesellschaft Swissport eine Informations-Hotline für Corona-Reisebestimmungen lanciert.

Reisen ist aktuell nicht einfach: Es gibt Länder, da kann man ohne Probleme einreisen, dann wiederum gibt es welche, wo man bei der Rückkehr in die Heimat in Quarantäne muss und wiederum andere, bei denen das schon bei der Einreise der Fall ist. Gleichzeitig stellt sich oft die Frage: Brauche ich einen PCR-Test oder reicht ein Antigentest? Sobald man das Gefühl hat, gerade einen Überblick zu haben, können sich die Bestimmungen auf den verschiedenen Seiten schon wieder geändert haben. Diese Unsicherheit trübt die Reiselust und genau deswegen bietet die Swissport-Tochter Checkport Schweiz seit dieser Woche eine telefonische Auskunft zur Beantwortung solcher Fragestellungen an, wie Swissinfo berichtet.

“Kompetente und einfache Informationsquelle”

Seit die Corona-Pandemie ausgebrochen ist, sind bereits 5’000 Passagiere am Flughafen Zürich abgewiesen worden, weil sie die jeweiligen Corona-Bestimmungen nicht erfüllen konnten. Grund für solche Vorfälle ist fast immer die undurchsichtige Informationslage, denn selbst wer vorher gut recherchiert, trifft oft auf widersprüchliche Aussagen beziehungsweise verlässt sich auf Massnahmen, die wenige Tage später schon wieder nichtig sind. Unter anderem hält die daraus entstehende Unsicherheit viele Menschen vom Reisen ab, was wiederum bei den Flughäfen und allen anderen Beteiligten schwere finanzielle Einbussen mit sich bringt. Swissport hat hier nun Handlungsbedarf und eine Art neues Geschäftsmodell gesehen. Seit dieser Woche bietet die Flughafenservice-Gesellschaft gemeinsam mit ihrer Tochter Checkport Schweiz eine telefonische Hotline an, die Fluggästen ab der Schweiz all ihre Fragen rund um Corona-Reisebestimmungen in Transit- und Zielländern kompakt und einfach in den drei Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch beantwortet.

Durch das Angebot möchte Swissport die Lust am Reisen wieder erwecken, allerdings sind die Informationen nicht ganz kostenlos. Pro Minute rechnet Swissport 2,50 Franken ab, was sich – je nach Komplexität der Fragestellung – gut und gerne zu einer relativ hohen Summe aufaddiert.

Mitarbeiter wurden aus der Kurzarbeit rausgeholt

Damit auch wirklich fachkundige Auskünfte gegeben werden können, wurden die Mitarbeiter extra geschult. Einige von ihnen wurden dafür extra aus der Kurzarbeit geholt, in der sich aktuell gut 80 Prozent der rund 4’200 Swissport-Mitarbeitenden befinden. Um genügend Kapazitäten für die telefonischen Anfragen zu haben, wird in einem zwei bis drei Schichten-Rhythmus gearbeitet, sodass zu Stosszeiten bis zu zehn Mitarbeiter für die Fragen der Reisenden zur Verfügung stehen.

Der neue Swissport-Service steht akutell nur für Flüge ab der Schweiz zur Verfügung, wenn er sich allerdings als erfolreich erweist, denkt Swissport darüber nach, ihn noch auf andere Länder auszuweiten.

Fazit zu Swissports neuer Corona-Hotline

Die Idee Swissports eine solche telefonische Auskunft einzurichten ist sicherlich sinnvoll und hilft Reisenden sich abzusichern, ob sie an alle wichtigen Bestimmungen gedacht haben. Allerdings finde ich die Kosten für den Anrufer sehr hoch, wo es doch um eine solch wichtige Auskunft geht. Daher kann ich mir vorstellen, dass auch in Zukunft viele Menschen sich ihre Informationen auf den verschiedenen Seiten der Fluglinien, der Botschaften und auf der Website des Bundes zusammensuchen.

Autor

Wenn Anna unterwegs ist, ist sie in ihrem Element. Selten ist sie mehr als ein paar Tage am selben Ort. Der nächste Kurztrip oder eine Fernreise stehen immer schon in ihrem Kalender. Nach ihrem Tourismus-Studium konnte sie ihre Leidenschaft zum Beruf machen und teilt ihre Erfahrungen, Tipps und News aus der Reisewelt mit euch.

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