Die neue Bundespräsidentin für 2020 ist die Verkehrs- und Umweltministerin Simonetta Sommaruga. In dieser Funktion hat sie angekündigt, dass die Schweiz in den nächsten Jahren mehr als 1.3 Milliarden Franken mehr in den Unterhalt der Bahnen stecken möchte. Woher das Geld kommt und worein es investiert werden soll haben wir uns angeschaut!

Beispiele aus dem Ausland regen Investitionslust an

Beim Blick ins Ausland kam der Wunsch nach einer grösseren Investition auf: “Wir sehen in anderen Ländern, was passiert, wenn sich der Staat zurückzieht und der Unterhalt vernachlässigt wird. Das Tempo muss reduziert werden, Züge fallen aus, die Bahnkunden fühlen sich vernachlässigt.” – wer hierbei an das Nachbarland im Norden denkt könnte an vielen Stellen wahrscheinlich recht haben. Aus diesem Grund will die neue Bundespräsidentin 1.3 Milliarden Franken mehr in die Infrastruktur investieren – damit steigt der Invest auf 14.5 Milliarden Franken jedes Jahr. Die Erhöhung soll für die Jahre 2021 bis 2024 gelten und so den Unterhalt von Gleisen, Tunneln, Brücken, Perrons und Fahrleitungen bestmöglich gewährleisten. Das Geld für diese Erhöhung soll dank des Bahninfrastrukturfonds bereits vorhanden sein, der Bundesrat muss dem aber trotzdem zustimmen. Die Erhöhung folgt auf den Trend der immer weiter steigenden Beliebtheit von Bahnreisen und dem Wunsch hier weiter als eines der besten Länder Europas gesehen zu werden. Für die Reisenden muss aber leider klar sein: mehr Instandhaltung und schnellere Reparaturen bedeuten gleichzeitig kurzfristig mehr Baustellen. Man bemühe sich aber diese Arbeiten, auch dank des zusätzlichen Budgets, in Zeiten mit wenig Einfluss auf Reisende, zum Beispiel Nachts oder zu Zeiten mit wenig Zügen, durchzuführen.

Fazit zum neuen Geld für die Schweizer Schienen

Der Ansatz mehr Geld in die Schienen und weitere Infrastruktur zu investieren macht auf jeden Fall Sinn. Besonders beim Blick auf die Infrastruktur in Deutschland und auf anderen Strecken in beispielsweise Frankreich kann man die Logik nachvollziehen. Wenn jetzt auch der Trend zu Schlafwagen von den Schweizer Bahnen stärker verfolgt wird und das Geld an den passenden Stellen investiert wird, könnten die kommenden Jahre eine Renaissance für die Bahnreisen werden. Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt darauf!

Autor

Nachdem Alex in den ersten 5 Jahren seines Lebens mehr Zeit in Airbussen als in normalen Bussen verbracht hat, war das Hobby schon früh festgelegt: Fliegen. Egal ob in einer Turboprop oder einem A380, egal ob Holzklasse oder Premium: Der Weg ist das Ziel. Und wer kann schon behaupten in 12 Tagen New York, Singapur, Tokyo, Lissabon und Oslo mit Flügen in der Business Class verbunden zu haben?

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