Schlechte Nachrichten aus Wien. Zukünftig muss Austrian Airlines höhere Flugpreise aufrufen müssen, so die neue Vorstandsvorsitzende Annette Mann in einem Interview im Ö1-Morgenjournal bekannt gab.

Seit Jahren schreibt die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines rote Zahlen. Doch die österreichische Fluggesellschaft möchte zukünftig wieder profitabel fliegen. Dazu modernisiert die Fluggesellschaft unter anderem ihre Flotte, gleichzeitig möchte die Fluggesellschaft die Flugpreise erhöhen. Was auf der Kurzstrecke vielleicht noch zu verkraften sein mag, geht auf der Langstrecke richtig ins Geld. Alle Details erfahrt Ihr in diesem Artikel.

Ticketpreiserhöhung als Massnahme, um profitabel fliegen zu können

Nach Jahren der roten Zahlen sollen bei Austrian Airlines endlich schwarze Zahlen folgen. Dazu wird die Fluggesellschaft ihre Flugpreise erhöhen müssen, wie Annette Mann, Airline-Chefin von Austrian Airlines, in einem Interview mit dem Ö1-Morgenjournal bekannt gab. Dabei fallen die Auswirkung je nach Flugdistanz unterschiedlich aus. So sollen die Preise für Kurzstreckenflüge lediglich um wenige Franken angehoben werden. Auf der Langstrecke könnte der Aufpreis bei rund 50 Franken und bis zu 100 Franken liegen. 

Unsere einzige Chance, auch wieder profitabel zu werden, ist es natürlich, die Ticketpreise zu erhöhen. Man wird das auch in Zukunft spüren, Fliegen wird teurer. – Annette Mann

orf.at

Von einer schwarzen Null geht man bei Austrian Airlines indes nicht aus. Obwohl die Ticketpreise nach mehreren Sparrunden erhöht werden, sorgen die hohen Kerosinpreise dafür, dass auch im laufenden Geschäftsjahr die schwarzen Zahlen in weiter Entfernung liegen. Doch nicht nur die hohen Kerosinpreise sorgen bei Austrian Airlines für Kopfzerbrechen. 

Nach einem Unfall in der von OMV betriebenen Raffinerie in Schwechat, nahe dem Flughafen Wien-Schwechat, muss Austrian Airlines mit Versorgungsproblemen kämpfen. In Folge des Unfalls, der sich am 3. Juni ereignete, kann die OMV derzeit rund 80 Prozent weniger Kerosin, Diesel und Benzin produzieren als unter Normalumständen. 

Deshalb sieht sich die Airline dazu gezwungen, dass ihre Flugzeuge auf Vorrat betankt werden, was wiederum für ein höheres Abfluggewicht sorgt und einen höheren Verbrauch an Kerosin zur Folge hat. An einen gerichtlichen Streit mit der OMV denkt Austrian Airlines derzeit nicht. Es laufen bereits Gespräche an, wann und wie der entstandene Schaden zu kompensieren sei.

Fazit zu den steigenden Flugpreisen bei Austrian Airlines

Der Unfall an der Raffinerie in Schwechat hat nicht unbedingt dafür gesorgt, dass Austrian Airlines von einer Flugpreiserhöhung absieht. Doch nach mehreren Sparrunden sieht sich Austrian Airlines, auch in Folge der steigenden Kerosinpreise, nun dazu gezwungen, die Ticketpreise zu erhöhen. Während die Erhöhung auf der Kurzstrecke nur gering ins Gewicht fallen werde, wird die Erhöhung in erster Linie auf der Langstrecke spürbar sein. Wer jedoch etliche Kurzstreckenflüge durchführt, wird in Zukunft auch die Flugpreiserhöhung zu spüren bekommen. 

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